Samstag, 6. Dezember 2008

SC Freiburg (1991-2007)

Für sowas haben die nun extra einen neuen Pressesprecher eingestellt:
Saitama - Volker Finke hat einen neuen Job. Der langjährige Trainer des SC Freiburg (1991-2007) wird neuer Coach der Urawa Red Diamonds aus Japan, wie "Welt Online" berichtet.

So sehr mich der Kölner Express kurzfristig erheiterte, längerfristig ist es doch schade, dass der langjährige (1991-2007) Trainer des SC Freiburg statt dessen nicht zum FC Basel gegangen ist, wo ich sein weiteres Schaffen komfortabel ohne Jetlag bzw. irgendwelche pixeligen Livestreams hätte verfolgen können; hätte ich an seiner Stelle aber wohl auch nicht anders gemacht.

Mittwoch, 12. November 2008

Donnerstag, 4. September 2008

Türker torlos...

...doch ein schamlos schmierender Schportschurnalist rettet die Situation:
(...) in der Vorbereitung hat der 32-Jährige auch gut losgelegt.
Schaumermal: Ein Tor beim 1:2 gegen den FC Aarau, null Tore beim 0:0 gegen Maccabi Netanya (mildernde Umstände: da hat er nicht mitgespielt), null Tore gegen Slovan Liberec, ein Tor beim 1:4 gegen Racing Strasbourg, null Tore beim 2:0 gegen den KSC, null Tore beim 0:2 gegen Bayer Leverkusen, null Tore beim 1:0 gegen den FSV Mainz (hier war er wiederum nicht dabei), null Tore beim 0:0 gegen die kubanische Nationalmannschaft. Ahaaaaber: zwei Tore beim 5:0 gegen eine Ortenau-Auswahl, und gar stolze fünf Treffer beim 22:1 gegen den glorreichen SV Ebnet!
Wobei... Solange nur die Dutt-Elf weiter siegt, wäre es auch nicht allzu schlimm, wenn der 32-Jährige auch künftig
nicht richtig ins SC-Kombinationsspiel eingebunden zu sein
scheinen sollte, fungiert er doch nur einen Absatz weiter schon wieder
als Schaltstation in der Offensive.
Und alle im Breisgau glauben daran, wenn es im kicker steht.

Dienstag, 2. September 2008

Versuch macht kluch

Ich hatte schon befürchtet, der Auswärtsfluch würde nach seiner erfolchreichen Stornierung (die Mannschaft fährt bekanntlich nicht mehr mit dem Fluchzeuch, sondern mit dem Zuch zu den Auswärtsspielen) den Heimfluch antreten und sich fortan im Dreisamstadion häuslich niederlassen. Desto erfreulicher ist natürlich der gestriche Siech.

Mittwoch, 20. August 2008

Also a Hund is er scho...,

...dachte ich vor einem knappen Jahr, wenige Momente nach Anpfiff des Heimspiels gegen Hoffenheim, über den neuen Trainer, und blieb bis weit in den Spätherbst hinein bei dieser Ansicht, ist doch der Umbruch, so sinnlos er auch war und ist, zu dieser Zeit immerhin mutig und mit beachtlicher Fortune, man kann evtl. auch Anfängerglück dazu sagen, angegangen worden. Wobei ich das mit dem Hund nur sinngemäß dachte und nicht wörtlich, ich komme schließlich nicht aus Bayern.
Apropos Bayern: Aus dem Fränkischen kommt ein gerade mal zwei Pflichtspiele altes Blog mit lesenswerten SC-Spielberichten, das die selbst ausgerufenen Vereins- und Mannschaftsziele einer kritischen Untersuchung unterzieht. Vom Tiefpunkt aus rufe ich Bonjour, aurevoirwelpenschutz.blogspot.com!

Donnerstag, 14. August 2008

"Fußball abrufen"

Die Stuttgarter Nachrichten in einem Artikel über Hoffenheim:
Inzwischen glaubt auch der evangelische Gemeindepfarrer Werner Bär, 53, dass Fußball ein Dorf verändern kann. Viele Jahre begnügte er sich damit, Fremden die Geschichte seiner Orgel, einem 1846 von Eberhard Friedrich Walcker erbauten Prunkstück der Romantik, zu erzählen. Heute berichtet er, es sei "erschreckend", wenn Kinder im Religionsunterricht "nur noch Fußball abrufen". Kaum hatte er, selbst sportbegeistert, seinen Zweitklässlern gesagt, wo er herstammt, skandierte die halbe Klasse "SC Freiburg".
In Kürze dürfte ein dickes Bündel Freikarten fürs dreisanova-Stadion bei den Hoffenheimer Grundschülern eintreffen.

Dienstag, 12. August 2008

Der Kader 08/09

Nr. 6: Yacine Abdessadki
Kann Fußballspielen, wirkt daher manchmal noch etwas fremd im Team. Spielt oft sehr gute Pässe, wobei am Zielort nicht immer auch ein Mitspieler ist. Kam in der Sommerpause von Racing Strasbourg, seine Rolle in der vergangenen Saison und sein Abgang von dort erinnern ein wenig an den von Levan Tskitishvili in der Saison 04/05 beim SC; ich war niemals ein Tskitishvili-Verächter, insofern für mich kein Problem. Die Zeiten, in denen auf der Position im zentral-offensiven Mittelfeld ein "Regisseur" am Werk war, von dem alles andere abhing, sind definitiv vorbei. Wären sie noch nicht vorbei, könnte ich mir Abdessadki als Aufstiegsgaranten vorstellen, aber auch so ist seine Verpflichtung einer von nicht allzu vielen guten Ansätzen.

Nr. 20: Ivica Banovic
Keiner bejubelt seine Tore so lange und so schön wie er. Kam vor einem Jahr vom FC Nürnberg, wo man ihn wohl nicht ungern ziehen ließ. War damals von Vereinsseite als "Regisseur" angekündigt worden (s. Abdessadki), nach einigen wenigen nicht gerade berauschenden Auftritten ins defensive Mittelfeld versetzt, wo er nicht zuletzt aufgrund des Elans des frisch zu den Profis berufenen Eke Uzoma neben ihm im Rahmen seiner Fähigkeiten eine durchaus noch gute Figur machte. Rutschte während der Weihnachtsferien angeblich auf Glatteis aus, verletzte sich dabei nicht wie normale Leute den Steiß und/oder eine Hand, sondern das Knie. Das aber so sehr, dass er für die komplette Rückrunde "fitgespritzt" werden musste. Der fahrlässige Umgang mit Schmerzmitteln ist im Profifußball traurige Normalität. Zog sich nach der Operation in der Sommerpause einen Adduktorenabriss zu, der ihn auf unbestimmte Zeit aus der Stammelf, in der er ohnehin nicht mehr erste Wahl schien, fernhält. Einen nicht völlig regenerierten Akteur auflaufen zu lassen berge nämlich gleich doppeltes Risiko: Zum einen das, das Spiel zu verlieren. Zum anderen die Gefahr einer weiteren Verletzung: vor ca. zehn Monaten wusste Robin Dutt das noch, es stand so im Vorbericht zum Heimspiel gegen Koblenz auf der SC-Homepage; kurz zuvor hatte sich Wilfried Sanou, der gerade zwei Spiele wegen einer etwas ominösen "Fußsohlenreizung" pausiert hatte, direkt nach seiner Einwechslung gegen Aue einen Kreuzbandriss zugezogen.

Nr. 15: Oliver Barth:
Kommt hoffentlich an Toprak nicht mehr vorbei. Vielleicht brauchen die Stuttgarter Kickers noch einen erfahrenen Abwehrmann und Lokalmatador?

Nr. 13: Tommy Bechmann:
Versehrter Erstligaveteran. Könnte irgendwann eine gute Rolle spielen, wenn er wieder in Tritt kommt und sein Knie das auch zulässt; aber das kann noch dauern.

Nr. 5: Heiko Butscher:
Hervorragender Führungsspielerdarsteller, dazu ein passabler Innenverteidiger.

Nr. 18: Johannes Flum:
Der vermutlich erste Absolvent der Freiburger Fußballschule, für den der Verein eine Ablösesumme zahlte. Wäre dem ersten Eindruck nach für Pfullendorf auf Dauer auch zu schade gewesen. Ursprünglich für die zweite Mannschaft vorgesehen, kann auch den Sprung in die erste schaffen.

Nr. 19: Andreas Glockner:
Hat in der letzten Rückrunde eine Reifeprüfung der speziellen Art bestanden: er hatte sein Profidebüt beim 0:5 beim FC St. Pauli, spielte aber danach, und während seiner Abiturprüfungen, eine gute Rolle in einer zu diesem Zeitpunkt nicht gerade glänzenden SC-Mannschaft. Verdient als Neuling nur einen Bruchteil von Bechmanns Gehalt, weswegen letzterer vorerst gesetzt sein dürfte; das ist ziemlich schade.

Nr. 7: Ali Günes:
Es dauerte lange, aber gegen Ende der letzten Saison wurde erkennbar, dass seine Verpflichtung wohl doch mehr sein könnte als eine Goodwill-Aktion einer Vereinsführung, die ungewohnterweise in die öffentliche Kritik geraten war und damit nicht umgehen konnte. Nachdem er in der Türkei lange gar kein Bein mehr auf den Boden bekommen hatte - sein Trainer bei Besiktas, Jean Tigana, soll zuletzt nicht einmal mehr mit ihm geredet haben, und angesichts dessen, was Günes in den ersten Einsätzen nach seiner Rückkehr zum SC zeigte, wäre wohl auch jedes Wort zuviel gewesen -, scheint er nun wieder fit zu sein und eine flexibel einsetzbare Defensivoption.

Nr. 8: Mohammadou Idrissou:
Der Mann, den sie Honigkuchenpferd nannten. Absolviert in jeder Partie ein Arbeitspensum, das die meisten Ackergäule blass aussehen lässt, dafür haben die in der Regel eine bessere Technik und Spielübersicht. Nebst Barth die fragwürdigste Verpflichtung des Dudu-Duos, die angeblichen "glücklichen Umstände" bei seiner Verpflichtung in der Winterpause galten ausschließlich für seinen Ex-Club MSV Duisburg. Ist bei den anhaltenden Neuverpflichtungen von Stürmern wohl jetzt schon nicht mehr erste Wahl, und wenn wir weiterhin so viel Glück haben, geht er schon in der kommenden Winterpause wieder weg.

Nr. 11: Jonathan Jaeger:
Ein Spieler, der Spaß macht, solange man nicht darauf verfällt, ihn mit Alexander Iashvili zu vergleichen. Ist von dessen motorischen und spielgestalterischen Fähigkeiten Lichtjahre entfernt, allemal aber ein guter Techniker, schnell, und er weiß, wo das Tor steht. Schwer zu glauben, dass er schon ewig nicht mehr in einer ersten Liga gespielt hat.

Nr. 29: Manuel Konrad:
Hätte ausgeliehen werden sollen, um Spielpraxis zu sammeln, anscheinend fand sich kein Interessent. Spielpraxis beim SC Freiburg II in der Regionalliga ist aber sicherlich auch nicht das Schlechteste, und dort ist er eine feste Größe.

Nr. 2: Pavel Krmas:
Wurde von der badischen Zeitung vor einem Jahr eilfertig zum "neuen Mohamad" ausgerufen. Abgesehen von möglichen Komplikationen durch begriffsstutzige muslimische Extremisten, die zum Glück dann aber doch ausblieben, wäre es auch aus fußballerischer Sicht angemessener gewesen, ihn den neuen Müller zu nennen. Nichts gegen Stefan Müller. Aber an den alten Mohamad (FC Köln) reicht Krmas nicht heran. Nie und nimmer.

Nr. 21: Michael Langer:
Wenn irgendwann einmal der SC in den Verdacht des Gendopings geraten sollte, dann verdankt er das in erster Linie Robin Dutt und seinen unbedachten Äußerungen bei der Langer-Verpflichtung im Winter. Einwandfreier Torhüter, wurde aufgrund trainerischer Wichtigtuerei, der Tatsache, dass derzeit genug Geld da ist, sowie einiger Patzer, wie sie annähernd jedem anderen einwandfreien Torhüter ebensogut unterlaufen können, ins zweite Glied verbannt. Hat angekündigt, deswegen "die Arschbacken zusammenkneifen und durchbeißen" zu wollen, und man darf gespannt sein, ob er die anatomischen Voraussetzungen dafür besitzt.

Nr. 27: Maximilian Mehring:
Spieler aus der Fußballschule, seit einem Jahr zum Profikader gehörig, aber bis jetzt ohne Profieinsatz. In der neuen Saison, in der das Mittelfeld wieder etwas stärker besetzt scheint, wird es für ihn auch nicht leichter.

Nr. 39: Michael Müller:
Noch nicht ganz 19jähriger Deutscher A-Jugend-Meister, Torwarttalent mit Luft nach oben. Oliver Baumann gibt es außerdem auch noch.

Nr. 17: Alain Junior Olle Olle:
Verhinderter Marinesoldat (vgl. das Heimspiel-Heft vor einer Weile, an der Stelle wo es steht), versierter Kicker. Trotz mehrjähriger Berufserfahrung in Uruguay eher der schmal gewordenen Fraktion der Feinbeine zuzrechnen. Die schiere Wucht und Masse von Kevin Schlitte verhindert bis auf weiteres einen Stammplatz für ihn.

Nr. 1: Simon Pouplin:
Ihm erging es bei Stade Rennes anscheinend genau gleich wie Michael Langer beim SC. Ein Transfer, den der Verein sich wohl hätte schenken können, aber allemal ein erstklassiger Torhüter. Sicherer Rückhalt, sofern er die Hintermannschaft mit seinem dauernden hektischen Herumgeschreie nicht zu nervös macht.

Nr. 16: Felix Roth:
Tragischer Fall, kam in der Winterpause von der 2. Mannschaft in den Profikader, erlitt kurz darauf einen Kreuzbandriss. Beste Wünsche für die Zukunft, und Glockner hat es schließich auch trotzdem noch gepackt.

Nr. 14: Kevin Schlitte:
Aus nichts als Kampfkraft und Unschlitt zusammengefügt, dazu einer der wenigen Menschen, die völlig wahrheitsgetreu den Satz "Boaah, ich hab soo'n Hals!" äußern können. Nach seinem Wechsel von Germania Halberstadt zunächst überfordert, im Verlauf der letzten Saison aber zunehmend effektiv.

Nr. 23: Julian Schuster:
Von der Kreisliga raketengleich zur VfB-Reserve aufgestiegen, von dort für teuer Geld zum SC geholt. Passionierter Kabatrinker. Schaumermal.

Nr. 36: Daniel Schwaab:
Bewährte Kraft auf den Außenbahnen, notfalls auch anderswo. Im Spiel nach vorn gelegentliches Aufblitzen von Genialität. Leverkusen kann warten.

Nr. 44: David Targamadze:
Ein Licht leuchtet in der Finsternis. Auf den letzten Drücker mit einem Profivertrag ausgestattet, da er nach der formidablen Endrunde um die Deutsche A-Juniorenmeisterschaft nicht länger ignoriert werden konnte. Steht auf innig vertrautem Fuß mit dem Ball, ist schnell, risikofreudig, hat gleichermaßen einen Blick für Tor und Mitspieler. Verheißungsvolles Testspiel-Debüt in Bahlingen. Schwer zu prognostizieren, wie im unwirtlichen Klima des Postfringilliums die Aufstiegschancen für einen jungen Ausnahmemotoriker wie ihn stehen, hat doch zuletzt Jonathan Pitroipa mit annähernd jeder Ballberührung die Mediokrität diverser hochgelobter Neuzugänge ernüchternd zu Bewusstssein gebracht. Am Tiefpunkt herrscht jedenfalls intensives Daumendrücken.

Nr. 38: Ömer Toprak:
Schwer geschlaucht von der letzten Saison, aber es hat sich wohl gelohnt (Profi geworden, aufgestiegen, Deutscher Meister geworden, Europameister geworden; hoffentlich habe ich nichts vergessen). Butscher und Krmas sind aufgrund ihrer Erfahrung gesetzt. Falls einer der beiden aber mal ausfallen und auf Barth das 16-Tonnen-Gewicht aus Monty Python's Flying Circus drauffallen sollte, besteht kein Anlass zur Sorge.

Nr. 10: Suat Türker:
Weggefährte Dutts aus gemeinsamen Ditzinger Tagen. Die letzten Jahre im Fahrstuhl zwischen zweiter und dritter Liga. Hätte gern dort bleiben können, tritt nun aber das Erbe von Mirnes Mesic an.

Nr. 22: Eke Uzoma:
Stopfte vergangenen Herbst, frisch aus der A-Jugend gekommen, ein unübersehbares Loch im Mittelfeld. Durchaus denkbar, dass er damit der schwerst ins Schlingern geratenen Vereinsführung den Arsch rettete, was man ihm aber kaum persönlich übelnehmen kann. Seit dem Hoffenheim-Spiel mit seinen damals 18 Jahren ein vollgültiger Riether-Ersatz, in den spektakulären ersten Einsätzen eher noch besser. Unentbehrliche Multifunktionsmaschine im defensiven Mittelfeld, ist schnell, kann Bälle erobern, der alten Frau Banovic Laufarbeit abnehmen, Angriffe einleiten und Tore des Monats schießen.

Montag, 11. August 2008

Liebe ghanaische Fußballverbandsfunktionäre,

wie Ihr Euch letztlich entscheidet, soll selbstverständlich Euch überlassen bleiben, aber macht doch bitte endlich mal hinne! Ihr habt in Eurem Land da unten eine der begnadetsten Nationalmannschaften, die es derzeit gibt, und seit einem geschlagenen Vierteljahr seid Ihr auf einer angeblich "intensiven" Suche, nach einem neuen Trainer. So geht das doch nicht, da war ja die unvergessene Trainer-Findungs-Kommission des DFB anno 2004 ein Wunderwerk an Organisation dagegen!
Immerhin wollt Ihr laut dieser Quelle heute noch den Neuen der Öffentlichkeit vorstellen, und angeblich soll Volker Finke, den Ihr nur noch richtig schreiben lernen müsst, der Favorit auf den Posten sein. Soweit, so gut, das ist ein guter, ja, hervorragender Ansatz Eurerseits. Aber wenn ich dann schon wieder hier lesen muss: THE GHANA Football Association (GFA) is expected to announce the name of the new Black Stars coach latest by the end of this week., dann neige ich nach dem ewigen Hin und Her seit Mai dazu, eine endgültige Entscheidung kaum vor Weihnachten zu erwarten.
Ungeduldig mit den Fingern auf der Maus herumtrommelnd,
Remus

UPDATE 20.15 Uhr:
The Ghana Football Association (GFA) says it will name an 'Eastern European' as new head coach for the Black Stars by close of day on Tuesday. [...]
But Pappoe says the man the GFA will name will not be one of the names that has dominated media circles in the last week. [...]
The mention of Eastern European by Pappoe means the new man will not be French goalscoring great Jean-Pierre Papin, or the German Volcker Finke, who met GFA officials last week.
, schreibt allafrica.com.

UPDATE 12.8., 14.50 Uhr:
"Ghana's football authorities have named Serbian Milovan Rajevac as their new coach.
The 52-year-old has yet to sign a contract, but BBC Sport understands that he will travel to Ghana next week to sign a two-year deal.",
will die BBC wissen.
"It is believed that Ghana’s Ambassador to Serbia and former Chairman of the Ghana Football Association, Dr. Nyaho Nyaho Tamaklo is behind the Serbian deal.",
heißt es in einer anderen Quelle, die allerdings noch von Vladimir Petrovic als neuem Coach ausgeht.
Das Tragische ist, dass die ghanaische Fußballnationalmannschaft, nach den Auftritten bei der WM 06 und dem CAN 08 zu urteilen, derzeit mit das Grandioseste ist, was es im internationalen Fußball gibt, und nun wird offenbar nach einem ewig langen, undurchsichtigen Procedere der nächstbeste Kandidat ins Traineramt gehoben, der über einflussreiche Bekannte verfügt, und das womöglich auch nur, weil allmählich die Zeit bis zum nächsten Pflichtspiel knapp wird bzw. wenn man auch glauben kann, was in der Zeitung steht. Es ist ein Kreuz mit diesen Vizepräsidenten, nicht nur bei einem bekannten südbadischen Fußballverein, sondern auch bei einem westafrikanischen Fußballverband. Zu hoffen ist, dass Appiah, Muntari & Co. trotzdem in den nächsten zwei Jahren irgendwie klarkommen.

Der Vollständigkeit halber: In Luzern hat Finke in der Zwischenzeit abgesagt.



Nachbemerkung für Tiefpunkt-Leser außerhalb des ghanaischen Fußballverbands: Sekundärliteratur hierzu gibt es hier und hier; außerdem sollte die frohe Kunde von der Wiedereröffnung von der zwischenzeitlich geschlossenen Fußballschule Planète Champions Ouoagadougou unter dem Namen Kadiogo-Dafra School International und unter der Schirmherrschaft ihrer Absolventen Wilfried Sanou und Jonathan Pitroipa sowie wiederum Volker Finke nicht allzu ungehört verhallen.

Montag, 4. August 2008

SA marschiert

Sturmabteilung: 268 Google-Treffer auf www.kicker.de.

Offensivabteilung: 263

Abteilung Attacke: 42

Angriffsabteilung: 2

(wird evtl. gelegentlich aktualisiert).

Sonntag, 3. August 2008

Eindrücke vom Kaiserstuhl-Cup


Der neue Torhüter, Simon Pouplin, dem es in Rennes vorige Saison nicht viel anders ergangen war als seinen Kollegen Langer und Walke in Freiburg, bringt eine enorme Unruhe in die Freiburger Mannschaft, indem er fast während des gesamten Spiels hysterisch seine neu gelernten deutschen Vokabeln über den Platz schreit. Nach einer halben Stunde war er schon heiser, aber davon ließ er sich nicht abhalten, und anerkennend muss ich sagen, dass er auch krächzend immer noch lauter war als der Mensch, der sich ein paar Meter hinter ihm mit einem Megaphon produzieren zu müssen meinte. Dabei bot er (also Pouplin jetzt) am Freitagabend eine Leistung ohne Fehl und Tadel, musste aber Tags darauf dennoch mit wunden Stimmbändern Michael Langer den Vortritt lassen.

Zwischenspiel: Hamburger SV vs. Real Madrid
Jonathan Pitroipa war während seiner 70 Minuten Einsatzzeit wiederum der auffälligste HSV-Akteur auf dem Platz; in einer Offensivformation ohne van der Vaart und gegen Real Madrid generell tiefer stehend als eine Woche zuvor gegen Manchester City waren die Gelegenheiten für Großtaten diesmal vergleichsweise spärlicher gesät, aber hoch sehenswert war es allemal, wie er sich an den Madrider Abwehrspielern vorbeidribbelte oder auch ab und zu den Ball überraschend zu einem Mitspieler durchließ. Einmal spielte er den direkt vor dem Tor stehenden Olic so an, dass der das Tor hätte machen müssen.

Zurück am Kaiserstuhl sah ich einer Freiburger B-Elf zu, wie sie gegen die vermeintliche Mainzer Erstbesetzung nicht allzuviel Zwingendes zustande brachte, mit einer allerdings bedeutenden Ausnahme: nach Michael Langer stand, oder besser gesagt: bewegte sich überaus dynamisch der nächste amtierende Deutsche Meister in der Mannschaft, er trug das Trikot mit der Nummer 44, ist aus der A-Jugend offenbar in eine Art erweiterten Profikader aufgerückt und sorgte als zumeist Linksaußen für einige äußerst erhellende Momente, die sogar geeignet waren, über den vor einer Weile in der Mainzer Allgemeinen Zeitung gedruckten Satz "Freiburg war schnell raus" in einem Artikel über den vielversprechenden Mainzer Neuzugang Jahmir Hyka (sehr starke Schlussphase gegen den Bahlinger SC, erzielte per Weitschuss ein wunderschönes Tor und bereitete ein weiteres vor) zumindest ein wenig hinwegzutrösten.
Ich freue mich auf die ersten Auftritte von David Targamadze im Dreisamstadion.

Zum Schluss ein Dank an die Gestalter der Stadionzeitung, die in einer steckbriefartigen Vorstellung von Robin Dutt unter "Erfolge" neben "Gewinn des WFV-Pokals mit den Stuttgarter Kickers und Teilnahme am DFB-Pokal" auch und besonders "2005 Lehrgangsbester an der Sporthochschule Köln" anführten und mich dadurch kurz und herzlich zum Lachen brachten. Fast noch besser war der Zuschauer, der in der ca. 70. Minute des Mainz-Spiels verzweifelt "Schieß doch!" in die Richtung von Mo Idrissou schrie, gefolgt von einem leiseren "Die derfe nit". Als ob es den ganzen alptraumhaften Trainer-, Mannschafts- und Managementwechsel nie gegeben hätte, fühlte ich mich vorübergehend zurückversetzt in die Gute Alte Zeit. Ein kostbarer Augenblick, in dem plötzlich aufkommende Melancholie und plötzlich aufkommende gute Laune kurz und heftig miteinander um die Vorherrschaft in meinem Gemüt rangelten. Kurz darauf rief er Bechmann noch "Lauf doch!" zu, doch der dachte gar nicht daran, ins Abseits zu rennen.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Donaubrasilianer

Andreas Neuendorf freut sich im Interview mit dem kicker auf die neue Saison mit dem FC Ingolstadt und erinnert sich an früher:
Ich würde mich freuen, wenn wir schönen Fußball abliefern, und die Leute über uns vielleicht mal so reden, wie früher über den SC Freiburg.

Dienstag, 22. Juli 2008

Der nächste Kandidat: Simon Pouplin

www.goal.com:
...war nach dem Abgang von Andreas Isaksson ein Jahr lang Stammkeeper. Das hohe Niveau seiner Debütsaison könnte er in der vergangenen Spielzeit jedoch nicht halten. Er verlor seinen Stammplatz an Patrice Luzi. Nach der Verpflichtung von Nicolas Douchez sieht er in Rennes keine Zukunft mehr. Der 23-Jährige will weiterhin als Stammtorhüter auflaufen – da käme ein Engagement beim SC Freiburg gerade recht.
So ähnlich haben sich Alexander Walke und Michael Langer das vor einiger Zeit auch gedacht. Aber so bleibt immerhin der Finanzkreislauf in Schwung, das fördert die Gesundheit.

Außerdem rückt nun, nachdem genügend Ex-Spieler der Stuttgarter Kickers und der TSF Ditzingen beim SC gelandet sind, zunehmend der TSV 1860 München in den Mittelpunkt des Transferinteresses: Nachdem der einst via BLÖD angekündigte Timo Gebhard ("Den haben wir im Auge") erwartungsgemäß keine Anstalten macht, nach Südbaden umzuziehen, er hat schließlich noch ganz andere Eisen im Feuer, meldet die Abendzeitung ein Interesse an Wolf Daniel Baier, der in Wolfsburg keine Zukunft mehr hat.

Der etwas andere Verein

Normal ist das jedenfalls nicht.

Sonntag, 20. Juli 2008

Stell Dir vor, es ist Rafting, und keiner steigt ins Schlauchboot

Das Beste zuerst:
Jonathan Pitroipa ist immun gegen den grassierenden Teambuilding-Bullshit und sieht lieber vom Ufer aus zu, wie seine Kollegen von einem österreichischen Gebirgsbach nass gemacht werden: endlich einmal kann man der BLÖD eine wirklich relevante Information entnehmen. In Zeiten, in denen bei einem anderen Verein fasziniert von dem herrlichen Gruppenzwang, der bei einer solchen Übung herrscht, geschwärmt, und im Jahr darauf das ganze sinnlose Bohei gleich zur geheimen Kommandosache erklärt wird, wirkt so ein wenig Zivilcourage fast schon wie ein Fanal. Es gibt doch noch normale Leute im Profifußball!

Derweil zeichnet sich nach dem letzten Testspiel in Österreich auch eine Stammelf beim HSV ab:
"Der HSV begann schwungvoll und ging nach einem tollen Spielzug über Jonathan Pitroipa und Olic früh durch Kapitän van der Vaart in Führung (7.). (...)
...zeigte sich Trainer Martin Jol zufrieden: "In den ersten 45 Minuten haben fast alle Stammspieler gespielt, das sah schon sehr gut aus. In der zweiten Halbzeit haben unsere jungen Spieler gekämpft und versucht sich anzubieten. Insgesamt ein gelungenes Testspiel."
So spielte der HSV:
1. Halbzeit: Hesl - Demel, Kompany, Mathijsen, Boateng - de Jong, Putsilo - Jarolim, van der Vaart, Pitroipa - Olic
2. Halbzeit: Wolf - Kunert, Benjamin, Reinhardt, Atouba - Odjidja-Ofoe, Aogo - Torun, Ben-Hatira, Sam - Zidan
Tore: 1:0, 2:0 van der Vaart (7., 38., FE), 3:0 Olic (45.), 4:0 Ben-Hatira (48.)"
Link

Martin Jol lobt die Neuzugänge:
"Jol: Wir haben den gleichen Kader wie in der vergangenen Saison, mussten keine Abgänge verkraften. Mit Dennis Aogo und Jonathan Pitroipa sind zudem noch zwei junge Spieler vom SC Freiburg hinzugekommen. Beide haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Speziell Pitroipa ist ein Spieler, den es in der Bundesliga nicht so oft gibt. Er ist unglaublich schnell, leichtfüßig, stark im Eins-gegen-eins. Er hat auch in den Testspielen sehr überzeugt, war nur durch Fouls zu stoppen. Ich bin sehr optimistisch, dass er und Aogo uns weiterbringen können.
Gibt es weitere Spieler, die sich im Trainingslager in den Vordergrund spielen konnten?
Jol: Die Einstellung aller Spieler war hervorragend. Es gibt aber immer Überraschungen wie eben Aogo oder Pitroipa, die ich vorher noch nicht so oft gesehen hatte. Und auch die jungen Nachwuchsspieler haben sich gut präsentiert."

Allerdings hätte er gerne ein paar Neuzugänge mehr, zumal sich mit Paolo Guerrero die einzige ausgelernte Sturmspitze verletzt hat.



Außerdem: Dennis Bührer macht ein Probetraining bei Rot-Weiß Essen, und Steffen Wohlfarth sieht beim FC Ingolstadt auch nach der Verpflichtung von Vratislav Lokvenc gute Karten für sich.

René Gnadenlos schlägt zu

Der Stil, in dem die Badische Zeitung über den SC schreibt, ähnelt für gewöhnlich dem, in dem in einem Programmheft der Wildecker Herzbuben von den Wildecker Herzbuben berichtet wird. Gegen den Spieler Julian Schuster hegt der Redakteur René Kübler aber wohl aus irgendeinem Grund einen tiefen Groll und erledigt ihn gleich im ersten Absatz:
"Kalter Kaba, immer kalter Kaba. Schmeckt herrlich", sagt Julian Schuster und nimmt einen Schluck aus der Tasse. Das Getränk passt zu dem 23-Jährigen.
Der Hieb saß.

Dienstag, 1. Juli 2008

Der kicker im Siegesrausch

Die Profimannschaft des SC eilt derzeit von einem Erfolg zum nächsten: In der beeindruckendsten Siegesserie der letzten knapp eineinhalb Jahre wurde nach dem SV Ebnet (Kreisliga) und einer Ortenau-Auswahl (ungefähr Verbandsliga) nun gar der FV Ravensburg (Landesliga) klar bezwungen. Der kicker ist nicht faul und titelt sogleich "Dutt-Elf siegt weiter, so lange er noch "Dutt-Elf siegt weiter" titeln kann, steht doch mit dem FC Aarau am Samstag wieder ein Gegner von professionellem Format vor der Tür.

Montag, 21. April 2008

Der lange Schatten (6)

Es lohnt sich häufig, die Konzertberichte auf fudder.de zu lesen. Über den Auftritt der Sportfreunde Stiller wird berichtet:
Das Publikum fordert mehrmals „Ausziehn!“, aber weder Drummer Flo, der eben noch damit geprahlt hat, zu Ehren Volker Finkes dessen Namen als Tattoo auf dem Rücken zu tragen, noch Sänger Peter lüften ihr T-Shirts.
Dazu bekommen wir noch eine interessante Setlist zu sehen.
Diese Woche gastiert übrigens Mireille Mathieu in Freiburg; ich überlege noch, ob ich hingehen und „Ausziehn!“ rufen soll, um die Ergebnisse dann hier mitteilen zu können.

Mittwoch, 9. April 2008

Der lange Schatten (5)

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet detailliert über die Sendung "Schlag den Raab" vom vergangenen Samstag:
22.53 Uhr Eine Kombination aus Wissens- und Glücksspiel: „Wo liegt was?“ Die Kandidaten sehen die Deutschlandkarte ohne eingezeichnete Bundesländergrenzen. Erste Frage: Wo arbeitet der dienstälteste Trainer der 1. Fußball-Bundesliga? Es handelt sich um Thomas Schaaf von Werder Bremen. Weder Jens noch Herr Raab wissen Bescheid, aber Herr Raab staubt ab. Weil Jens einen Punkt in der Nähe von Freiburg markiert. Freiburg ist aber seit der letzten Saison Zweitligist, und Volker Finke ist längst entlassen. Unfassbar, was für ein Schwein Herr Raab hat.

Sonntag, 6. April 2008

Voll normal!

HAMBURG (tpa). Beim SC Freiburg lässt sich auch nach der 0:5-Niederlage beim FC St. Pauli niemand die gute Laune verderben. "Wir sind immer noch die Breisgau-Brasilianer, die es auf tiefem Boden schwer haben. Und unserem Offensivspiel fehlt es nach wie vor an Effizienz", stellte Trainer Robin Dutt nach Spielende amüsiert fest und lobte außerdem das "Feingespür" der Anhänger. Der Fanbeauftragte Tom Gerhardt führte weiter aus: "Wer sich mit der Gauß'schen Normalverteilung ein wenig auskennt, für den sind gelegentliche deftige Klatschen nichts Ungewöhnliches, sondern etwas völlig Normales. Wir betrachten das heutige Spiel als einen normalen Schritt unseres Clubs auf dem Weg in die Normalität der Dritten Liga. Wenn weiter alles normal läuft, werden wir in zwei Jahren dort angekommen sein."

Dienstag, 1. April 2008

Kurznachrichten

FREIBURG (tpa). Der SC Freiburg wird künftig neue Wege bei der akustischen Unterstützung der Mannschaft gehen. In den letzten Monaten hatte der Verein intensiv nach kuttentragenden Statisten gesucht und meldet nun Vollzug: Das international renommierte Romeiko-Ensemble erhielt einen Drei-Jahres-Vertrag und wird ab sofort bei allen Heim- und Auswärtsspielen stimmgewaltige Präsenz zeigen. Falls die internationale Freigabe rechtzeitig eintrifft, soll der beeindruckende Klangkörper bereits am kommenden Sonntag gegen den FC St. Pauli zum Einsatz kommen.
Der Verein begrüßt außerdem ausdrücklich die Sanktionen, die der Fußball-Weltverband FIFA gegen den Verband des Tschad verhängt hat. "Aus unserer Sicht ist es absolut überfällig, dass gegen diese Schurken endlich Maßnahmen ergriffen wurden", teilte Pressesprecher Rudi Raschke mit tiefer Genugtuung mit.
Hinter den Kulissen wird derweil eifrig die Schaffung eines neuen Maskottchens vorangetrieben. Insiderberichten zufolge sollen sich dabei eine Kellerassel und ein Breitmaulnashorn in der engeren Auswahl befinden, Außenseiterchancen werden auch einem West Highland Terrier namens Tommy eingeräumt. Hingegen sickerte durch, dass der Buchfink "Volker" von dem vom Verein mit der Aufgabe betrauten Expertengremium bereits in der Vorauswahl abgelehnt worden war.

Samstag, 29. März 2008

Gerechtigkeit für Kevin Schlitte

Aus dem Schlitte-Interview in der aktuellen SC-Stadionzeitung:
Bei uns im Osten war es ja so, dass in der fußballerischen Ausbildung schon in jungen Jahren fast alles über Fußballschulen und Leistungszentren lief. Also die Späher kamen in die kleinen Vereine und suchten sich die Jungs aus, die sie für besonders talentiert hielten. Mich hat da nie jemand angesprochen.
Nun gut, alles andere hätte mich auch gewundert. Aber schön gesagt ist es immerhin.

Wort des Tages: Noch

Und zwar das "noch" in dem Satz "Banovic war noch der Beste", der vorhin auf DSF gesendet wurde.

Sonntag, 23. März 2008

Montag, 17. März 2008

SC Freiburg - 1. FC Köln live auf DSF

19.55: Der Fernseher läuft seit einer Viertelstunde, und schon zweimal wurden Ausschnitte aus Christoph Daums weinerlicher Pressekonferenz vom Freitag gezeigt. Daums heutiger Zustand scheint im Interview vor dem Spiel vorläufig stabil, aber die "Frage, die ganz Deutschland bewegt" (so oder ähnlich formulierte es vorhin Jörg Dahlmann) soll erst nach dem Spiel gestellt werden; es bleibt also spannend.
Wenig spektakuläres äußert Robin Dutt.
20.05: Man kann Joachim Löw schlecht widersprechen, wenn er darauf hinweist, dass nach den vergangenen Unentschieden mal wieder gewonnen werden sollte, wenn man aufsteigen will. In der Viererkette spielen aber Kevin Schlitte und Oliver Barth. Was zum Henker ist mit Khizaneishvili? Aogo heute auf der Position von Pitroipa, Pitroipa ist aufgrund von Rückenproblemen nicht in der Startelf. Auch deswegen lässt es sich verschmerzen, heute nicht im Stadion zu sein.
20.11: Die Bartholomäusnacht des Freiburger Fußballs liegt nun 15 Monate zurück. Damals musste ich miterleben, wie ein verwitterter Mittsechziger, den man sich als eine ungefähre Mischung aus Radovan Karadcic und dem Alm-Öhi vorstellen muss, beim zweiten Tor für den KSC triumphierend die Arme hochriss und begeistert, mit leuchtenden Augen, in einen aufkommenden Finke-raus-Sprechchor einstimmte.
20.20: Der SC ergreift die Initiative, und auch Kevin Schlittes mangelhafte Ballbehandlung kann nicht verhindern, dass nach einem Fehler von Mondragon Akrout ein Tor schießt, das stark wie ein regelkonformes aussieht; aber nicht für den Schiedsrichter M. Schmidt, für den es Abseits war.
20.25: Nie hätte ich bis vor kurzem geglaubt, mich eines Tages ähnlich unwürdig verhalten zu können, wie der weiter oben erwähnte rustikale Herr mit den feldgrauen Haaren, Augen und Bart. Im weiteren Verlauf der Begegnung war er dann nicht müde geworden, wieder und wieder zu betonen, dass der SC unter dem damaligen Trainer einen "schleichenden Tod" erleide. Selten war mir jemand so verächtlich erschienen, heute bin ich selbst in der Situation, Antar und Mohamad deutlich sympathischer zu finden als fast alle SC-Spieler auf dem Feld.
20.31: Weitere Angriffsbemühungen des SC blieben durch zwanghaftes, kopfloses Ball-nach-vorne-Spielen, neuerdings unter dam Label "Vertikalpass" bekannt, nur Fragment, dagegen hat nun Köln einige aussichtsreiche Chancen. Langer hielt einen Ball, den ich schon drin gesehen hatte.
20.36: Ich weiß noch, wie ich mir vor zwei Wochen dachte: "Na, es wäre ein schon allzu dreckiges 1:0, wenn man durch ein Tor von Schlitte gewinnt", und konnte mich gleich darauf selbst nicht besonders gut leiden für diesen Gedanken; insbesondere nach dem Mainzer Ausgleich in der Nachspielzeit. Heute würde wohl ein Tor von Antar oder Mohamad recht ambivalente Empfindungen in mir auslösen, die ich, gewarnt durch das abschreckende Beispiel des unwürdigen Greises, nicht unbedingt ins Dreisamstadion tragen wollte: einen derart ekligen Eindruck möchte ich niemals auf andere Stadionbesucher machen.
20.42: Moderner Fußball ist, wenn man nicht mehr sicher zwischen verunglückten "Vertikalpässen" und verunglückten Fernschüssen unterscheiden kann.
20.44: Man hört Gesänge von der Tribüne: "Nie mehr Roda Antar", und Kommentator Thomas Hermann erklärt dem Fernsehpublikum, dass im Stadion "Nie mehr Roda Antar" gesungen wird. Normalerweise lege ich eine CD auf, wenn ich ein Montagsspiel auf DSF sehe.
20.48: Wenn die Dynamikbolzen Matmour und Uzoma ihr Pulver verschossen haben, und danach sieht es bereits nach einer halben Stunde aus, geht außer Standards für den SC nicht mehr viel nach vorne. Spieler, die den Ball halten können, wurden fast komplett entsorgt, gewürzt mit ranzigem Altmännerhumor, die letzten bedeutenden Abgänge vollziehen sich zum Saisonende. Danach wird der SC endgültig in der 2. Liga angekommen sein.
21.23: Bis jetzt ist das der vergleichsweise beste Auftritt des SC seit dem Gladbach-Spiel, und Kevin Schlitte ist einer der aktivsten und effektivsten Spieler auf dem Feld. Wer hätte das gedacht?
21.29: Ein großer Vorteil von Stadionbesuchen soll nicht verschwiegen werden: Man sieht keine Großaufnahmen von Spielern, die sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen winden, nachdem es ihnen zuvor im Fallen ungut die Beine verdreht hat. Glücklicherweise kann Uzoma weiterspielen, und während ich das schreibe, schießt Jäger, der bisher nicht groß aufgefallen war, ein Tor von der Strafraumgrenze, einem Kölner Abwehrspieler durch die Beine.
21.34: Gladbach und Hoffenheim betrachte ich als aufgestiegen. Wenn nichts mehr anbrennt in diesem Spiel, ist der SC wieder mitten in der Verfolgergruppe dabei. Dieses Mal gibt es keinen vierten Platz, da lege ich mich fest: mit Mainz und Fürth stehen diese Saison gleich zwei starke Konkurrenten um diese Tabellenposition bereit. Bleibt also Platz drei, oder wir landen noch abgeschlagen im Niemandsland.
21.41: Wie oft wurde schon gestöhnt über Freiburger Stürmer, die "den Ball ins Tor tragen wollen". Jetzt haben wir in Amir Akrout einen Spieler ganz nach dem Herzen der Nörgel- und Nölfraktion des Freiburger Publikums, der mehr als eine Sekunde wartet und dann lieber den Torwart anschießt, als den mutterseelenallein vor dem scheunentoroffenen Kölner Tor wartenden Dennis Aogo zu bedienen.
21.45: Idrissou für Jäger Matmour einzuwechseln ist evtl. kein schlechter Zug, angesichts dessen Defensivstärke, die zuletzt von den Freiburger Verantwortlichen auffallend häufig betont wurde. Allerdings hätte er bei einem entsprechenden Schiedsrichter in Hoffenheim auch schon einen oder zwei Elfmeter verursacht. Offensiv verstolpert er die Bälle weiterhin, wie schon gewohnt.
21.51: Der FC Köln drängt nicht wirklich auf den Ausgleich. Ob die Spieler sich das spektakuläre Schauspiel eines Daumschen Zusammenbruchs nicht entgehen lassen wollen, oder ob der SC defensiv schlicht zu gut steht, mag ich gerade nicht entscheiden. Gerade eben wär's aber trotzdem um ein Haar passiert.
21.58: Nächste Kölner Großchance glücklich vergeigt. Ich sollte nicht voreilig die Freiburger Abwehr loben.
22.02: Ein großer Vorteil des Daheimbleibens am Spieltag ist natürlich die freie Getränkeauswahl. Waldhaus Hefeweizen besitzt geradezu ambrosische Qualitäten.
22.04: Schlusspfiff, diesmal ist das 1:0 gar nicht mal so dreckig ausgefallen wie das gegen Augsburg, und der SC ist nach monatelanger Flaute immer noch im Aufstiegsrennen dabei, als wäre nichts gewesen.
22.06: Noch nichts sagen kann ich zur neuen LED-Werbebande im Dreisamstadion, die trotz ganzganz toller neuer Features angeblich nicht besonders vom Spielgeschehen ablenken soll: Von dem Spiel eben konnte einen so schnell nichts ablenken, es gab aber auch schon welche, bei denen man sich ein wenig Ablenkung durchaus gewünscht hätte.
22.27: Daum scheint beim Interview unter starken Beruhigungsmitteln zu stehen und bringt es infolgedessen unfallfrei hinter sich. Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser.

Sonntag, 2. März 2008

Vergesst Mohamadou Idrissou!

Zumindest für drei Minuten, gerne auch länger, und genießt dieses Filmchen seines Namensschwippschwagers, des Groove-Großmeisters Idris Muhammad:

Samstag, 23. Februar 2008

Die Zeit zurückdrehen

Eine Meldung in eigener Sache: Über hundert Tage lang prangte hier der Titel "Willkommen am Tiefpunkt der letzten 21 Jahre", doch nun kann ich Entwarnung geben: ganz so weit sind wir, jedenfalls für die nächsten knapp vier Jahre, noch nicht. Ich hatte vorschnell ein Zitat, das ich im Internet gelesen hatte, übernommen, und muss nun zerknirscht eingestehen, dass im Original (ist zwar auch Internet, aber immerhin direkt vom Verursacher; wiederum nichts für schwache Nerven) vier Jahre weniger angegeben wurden.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Kurzer Lagebericht

Ein wählerisches Völkchen, diese Kurpfälzer: Jedenfalls sind zwei Tage vor dem Auftritt des SC noch einige der 6000 Plätze des Dietmar-Hopp-Stadions (das allgemeine ebenso wohlfeile wie neidvolle Bashing des Vereins und seines Mäzens nervt zwar gewaltig, aber wie muss man eigentlich drauf sein, um ein Stadion, und wenn es auch nur ein ganz kleines ist, nach sich selbst zu benennen?) noch frei. Als Gladbach kam, war (und wen beim Anblick des Bildes keine tiefe Wehmut überkommt, der stand noch nie morgens um sechs in einer Schlange vor der SC-Geschäftsstelle) das unlängst ganz anders. Aber ein Club aus dem Mittelmaß der 2. Liga lockt die Hoffenheimerinnen und Hoffenheimer eben nicht in vergleichbarer Anzahl hinter dem Ofen vor.
Schön ist aber, dass die Arbeit des neuen Pressesprechers erste erkennbare Früchte trägt:
Philipp kickt nicht beim SC Freiburg. Der Abgebildete ist den Verantwortlichen im Verein nicht bekannt. Dieses Dementi erreichte uns soeben aus der Pressestelle des Sportclubs. Wir haben die entsprechende Aussage von Philipp aus dem Artikel entfernt.
Auf solche (Obacht: das Bildmaterial im verlinkten fudder-Artikel ist nichts für schwache Nerven!) Dementis hätte man früher wohl lange und vergeblich warten können.

Montag, 11. Februar 2008

Finke gibt nicht auf

Recht hat er, der Paderborner Präsident:
«Ich bin nicht der Typ, der bei neun Punkten Rückstand aufgibt», sagte Finke vor dem Heimspiel gegen Freiburg
nach dem "miesesten Trainerwechsel des" - wenngleich noch langen - "Jahres" (BILD). In der Tat ist es zum Aufgeben zu früh, zeigt doch der Tabellenstand zum selben Zeitpunkt der Vorsaison, sechzehn Spieltage vor dem miesesten Trainerwechsel des vergangenen Jahres, dass auch elf Punkte Rückstand durchaus noch aufgeholt werden können, und das, obwohl es im Aufstiegsrennen gewöhnlich schwieriger ist als im Abstiegskampf.
Dennoch mag man auch Herrn Dutt nicht unbedingt widersprechen, wenn er bei maximal drei Punkten Rückstand den Satz
Wir gehören nicht in die Tabellenregion, in der sich die Aufstiegsfavoriten tummeln.
zu Protokoll gibt. Aber vielleicht richtet's unser dieser Tage eintreffender neuer Wunderstürmer ja doch noch.

Samstag, 2. Februar 2008

Positiv denken. Ein Versuch

Immerhin: Adam Nittel und Axel Schulz haben nichts mit Fußball am Hut, und Thorsten Legat hat vor ein paar Jahren seine Karriere beendet. So sind zumindest diese Kelche an uns vorübergegangen. Und die Transferperiode ist jetzt erstmal wieder vorbei. Und der SC 2008 ist zumindest immer noch besser als gar kein Fußball. Und morgen geht es endlich wieder los!

Ein Blick nach vorn

Lassen wir die Vergangenheit für einen Moment ruhen. Allerdings kann einen auch die schöngefärbte Gegenwart ziemlich runterziehen. Werfen wir also einen Blick in die Zukunft:

Der SC im klicker-Test 2012

Xxxxxxxx, Yyyyyyyyyy und wer noch? Droht dem SC ein weiterer Umbruch?
Xxxxxxxx zu Wehen-Wiesbaden. Yyyyyyyyy zum SC Pfullendorf. Setzt sich die Abwanderungswelle fort, die im Sommer 2007 begann, als fünf Stammspieler den SC Freiburg verließen?
Davon abgesehen, dass es, wie Trainer Willi Entenmann sagt, „auch vor dieser Saison nur eine ganz normale Fluktuation wie bei anderen Vereinen“ gab, und der SC gar nicht bei allen Abgängern bis ans Letzte gegangen war, um sie zu halten, besteht auch momentan kein Anlass zur Sorge.
Ein Xxxxxxxxx ist problemlos zu ersetzen. Sein Wechsel hat sich ohnehin längst angedeutet und lässt sich unter ferner liefen abhaken. Spekulationen über Dinge, die aus seinem Umfeld auf Xxxxxxxx einwirkten, kann man sich getrost schenken. Ein Versäumnis liegt hier vielleicht weiter zurück - warum nämlich wurde ein solches Supertalent wie Jonathan Pitroipa nicht im Sommer 2006 längerfristig gebunden?
Anders liegt der Fall bei Yyyyyyyyyy. Er hatte ein Angebot zu stark verringerten Konditionen, und es werde nicht nachgebessert, hieß es. Der 35-Jährige war keine erste Wahl mehr, nur wenn Dennis Aogo im Mittelfeld gebraucht wurde, kam Yyyyyyyy auf der Außenbahn zum Zug. In Andorras Nationalelf hat er zuletzt seinen Stammplatz eingebüßt. Kein Wunder, dass Yyyyyyyy den mutmaßlich geringfügig besser dotierten Vertrag in Pfullendorf wählte. Und sonst? Die Einwechsler Schlitte und Mesic werden im Sommer wohl gehen. Verträge von Stammspielern laufen außer bei Oliver Barth keine aus, und beim Kapitän steht die Verlängerung bevor. Ali Günes hat erst in dieser Woche im kicker deutlich erklärt, seinen Kontrakt bis 2013 erfüllen zu wollen. Bei Meier, N'Gwagbo und Loboschenko, die alle noch länger gebunden sind, wird die Situation im Sommer neu bewertet. Und selbst wenn Dragan Hrckovic (Vertrag bis 2012), der beim selben Berater wie Xxxxxxxxx und Yyyyyyyyy unter Vertrag steht, das vorliegende SC-Angebot ausschlagen und nach seiner Kreuzbandverletzung wechseln sollte, ist den Freiburgern zuzutrauen, dass sie Ersatz finden werden.
Nicht alle waren von den Neuen vor der Saison begeistert: Nun sind die Brettner und Borovac unumstritten. Und: Sollte der Wiederaufstieg gelingen, eröffnen sich ohnehin andere Möglichkeiten, perspektivisch wie finanziell: Spieler, die sonst kaum zu bekommen wären, würden sich einem Zweitligisten eher anschließen. Auch wenn wohl kein Yyyyyyyyy dabei wäre.

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Entenmann: Routiniert und sorgenfrei

Willi Entenmann führte in der Vorrunde mit seinem Team die Tradition des attraktiven Spiels im Breisgau fort und kann auf eine erfolgreiche Vorrunde zurückblicken. Dies auch dank des gelungenen personellen Umbruchs.

KOMMEN & GEHEN

Brettner und Prpic bilden ein Top-Sturmduo. Ein sehr guter Griff war auch Borovac, ebenso Traoré. Schlottner wurde durch seine Kombination aus Schnelligkeit und guter Ballverarbeitung bis zu seiner Verletzung zur wichtigsten Anspielstation im Angriff. Die Abgänge der Leistungsträger Jäger, Schutzbach, Toprak und Ollé Ollé konnten so kompensiert werden. Auch Buric gehörte zunächst zur Stammelf, ehe ihn eine Sehnenverletzung zurückwarf. Hrdlic kam als Backup für mehrere Positionen, Lauth und Copado sind erste Offensiv-Optionen – für alle drei gilt: Es geht noch mehr, aber bis dahin Aufgabe erfüllt. Ledezma konnte sich bislang nicht auszeichnen. Um den Konkurrenzkampf im Tor zu erhöhen, kam in der Winterpause Pascal Borel (SV Meppen), die Ergänzungsspieler Raphael Mollet (Bahlingen) und Seyi Olajengbesi (Lokomotive Dnjepropetrowsk) verließen dagegen den Verein.

GEWINNER & VERLIERER

Die Neuen des SC zählen zu den Gewinnern: Allen voran natürlich Sportdirektor Rolf Rüßmann und Trainer Willi Entenmann, der bei seiner wohl letzten Station im Profifußball erfolgreiche Arbeit leistet. Brettner und Borovac, die in der Vorsaison noch meist die Bank bei den Zweitligisten VfB Stuttgart bzw. Germania Dattenfeld drückten, überzeugten wie Prpic und Newcomer Smörelund vollkommen. Smörelund gilt als Shootingstar dieser Saison. Aggressivität und Beharrlichkeit bei der Balleroberung haben ihn zu einem festen Bestandteil der Entenmann-Elf gemacht. Dagegen zählt Verteidiger Olajengbesi, in der vergangenen Rückrunde noch weit vorne in der kicker-Rangliste, zu den Verlierern und kam nur auf einen Einsatz.

STÄRKEN & SCHWÄCHEN

Physisch und mental nicht mehr so desolat wie in der Vorsaison präsentiert sich der SC, verliert nur noch selten den Kopf, bleibt meist in guter, defensiver Organisation. Auswärts legten die Freiburger eine erfrischende Spielweise an den Tag: technisch ordentlich, gepaart mit schnellem und direktem Spiel. Zu Hause ist der meist nur bei Standards gefährliche Sportclub nicht am Limit, muss dominanter auftreten, sich seiner Klasse bewusst sein. Die Effektivität bleibt allgemein das Sorgenkind.

TRAINER & UMFELD

Entenmann hat sich mit Erfolg und sachlicher Arbeitsweise Sympathien erworben. Momentan erinnert im Umfeld kaum noch etwas an die unruhigen Stunden rund um die Ristic-Entlassung. Und auch der Zuschauerschnitt ist im Vergleich zur vorangegangenen Drittligavorrunde um rund 450 gestiegen.

FAZIT & PROGNOSE

Die Basis für eine sorgenfreie Saison ist gelegt. Am Ende dürfte es um die goldene Ananas gehen. Der Abstiegskampf droht jedenfalls nicht mehr, vielleicht könnte die Qualität der Mannschaft sogar für ein Abschneiden in der Nähe der Aufstiegsplätze ausreichen.

REMUS S. HIRNTZACK

Dienstag, 29. Januar 2008

Lächerliche Propaganda

Hier ein brandaktueller Kommentar zum jüngsten Spielerabgang. Er stammt von Christoph Ruf und wurde vor über einem halben Jahr im virtuellen Überbleibsel von RUND veröffentlicht:
Immer lächerlicher mutet im Licht der jüngsten Entwicklungen hingegen die Propaganda von Finke nahe stehenden Journalisten und Fanfürsten an, wonach bei einem Abgang des Trainers die halbe Mannschaft aus Solidarität den Verein verlassen würden. Alle Spieler, deren Abgang sich abzeichnet oder bereits feststeht, wechsel(te)n in Wahrheit zu Vereinen, bei denen sie schlicht und einfach mehr verdienen. Defensivmann Seyi Olajengbesi jedoch unterschrieb nun beim SC Freiburg einen neuen Vertrag, obwohl er offenbar mit aller Macht zur TSG Hoffenheim gelotst werden sollte. Und zwar nach Informationen des „kicker“ von einem gewissen Volker Finke.

So betrachtet lässt es sich sehr gut ohne dieses Magazin leben, allemal besser als ohne einen Innenverteidiger, dessen Karriere um der offiziellen Vereinspropaganda willen zuletzt einen bizarren Knick hinnehmen musste.

Montag, 21. Januar 2008

Hach ja, das Klima...

12.1.08, die Badische Zeitung referiert Andreas Ibertsbergers Lob der Freiburger Lebensqualität:
In Freiburg fühle er sich ausgesprochen wohl, das Klima sei prima, dazu die Art der Menschen. Und allzu weit sei der Breisgau von seiner Heimat auch nicht entfernt.

Und erst neun Tage danach fällt einem so recht auf, wie elegant er es dabei vermieden hat, sich zum Freiburger Fußball zu äußern.
Vgl. auch: "Die Stadt Freiburg, die Leute und die Fans waren für mich immer erstklassig."

Samstag, 12. Januar 2008

Der lange Schatten (4)

Ein Auszug aus dem Forum auf www.scfreiburg.com, Abt. "Die Profis", Übersichtsseite:

^ Trainingslager& Testspiele 90 Beiträge
^ Jahresrückblick 2007 47 Beiträge
^ Nach dem Spiel gg. Wehen 44 Beiträge
Samvel Melkonyan 9 Beiträge
Matmour?! 10 Beiträge
Olajengbesi 8 Beiträge
Auswährtsfahrt Zürich 10 Beiträge
Happy Birthday Michael!!! 3 Beiträge
Finke zu den Bayern?! 92 Beiträge
Schwaab zu Bayer 04?? 12 Beiträge
John Jairo Mosquera zum SC??? 9 Beiträge

Sonntag, 6. Januar 2008

Neues von den Bayern

Darauf, dass die BamS offenkundigen Unsinn verbreitet, muss ich eigentlich kaum noch extra hinweisen. Möglich aber, dass es immer noch Leute gibt, die den exzellenten Kommentar von Trainer Baade zur aktuellen Situation unseres lieben deutschen Rekordmeisters noch nicht gelesen haben.

Mittwoch, 2. Januar 2008

Robin Dutt erklärt das Fußballgeschäft

Nicht mehr ganz taufrisch, aber diese profunde Weisheit Robin Dutts im Interview mit dem "Sonntag in Freiburg" vom 23.12.2007 ist auch zehn Tage nach ihrem Erscheinen noch wert, hier gewürdigt zu werden:
Es gibt beispielsweise Vereine, die in der Tabelle unten stehen, die aber dennoch gut arbeiten. Doch wegen des schlechten Tabellenplatzes wird zu Brechstangen-Methoden gegriffen, die dann fatal sind.

Ich hätte es ein Jahr früher nicht besser sagen können.