Dienstag, 18. Dezember 2007

Der Unwille zur Macht

Nachdem bereits zum Ende der letzten Saison der Präsident seinen zukünftigen Angestellten wissen ließ, wo künftig der Hammer hängt, fragten kürzlich die 11 Freunde nochmals nach:
Präsident Achim Stocker hatte zum Ende der Ära Finke gesagt: »Nie wieder wird ein Trainer unter meiner Führung beim SC Freiburg solche Kompetenzen erhalten«. Haben Sie trotzdem genügend Macht erhalten?

Was soll man nun dazu sagen? Robin Dutt entschied sich für das:
Ein Trainer braucht keine Macht. Ein Trainer muss die Vorstellungen, die er hat, umsetzen können. Das heißt, er braucht die Kompetenz im Bereich Kaderzusammenstellung, bei der Zusammensetzung seines Funktionsteams und bei der Auswahl der technischen Hilfsmittel, die er fürs Training braucht. Und diese Kompetenzen bekomme ich zu 100 Prozent zugestanden.

Das Wort "Kompetenz" scheint mir in diesem Fall weitgehend synonym mit dem Wort "Macht" zu sein, aber jedenfalls: so zieht man sich geschickt aus der Affäre, Kompliment! Und es kann ja schließlich auch nicht jeder in weit überdurchschnittlichem Ausmaß über die Fähigkeit zu langfristiger strategischer Planung verfügen. Dafür hat der Verein ja auch noch seine Vorstände. Und wozu die in der Lage sind, haben sie im vergangenen Jahr eindrucksvoll gezeigt.

Keine Kommentare: